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«African Mirror» als Spiegel der Schweiz
Manchmal hat man bei einem Film das Gefühl, bei etwas Historischem dabei gewesen zu sein. Am 12. November 2019 war das im KinoK der Fall, wo in Anwesenheit des Regisseurs Mischa Hedinger nicht nur René Gardi demontiert wurde, sondern nichts weniger als das populäre Schweizer Afrikabild des 20. Jahrhunderts. von Hans Fässler

René Gardi filmt in Kamerun (Filmstills: Ton und Bild GmbH)
Der Film beginnt und endet mit der Silhouette eines Angehörigen des nordkamerunischen Mafa-Volkes auf einem Felsvorsprung im Mandara-Gebirge, der sich nach einigen Augenblicken – sehr zum Bedauern des filmenden René Gardi – dem Blick der Kamera scheu entzieht. Einem Blick, welcher, wie sich im Film und im nachfolgenden Gespräch unter der klugen Leitung der Kulturwissenschaftlerin Patricia Holder zeigt, ebenso kolonial ist wie die Präsenz der deutschen «Schutztruppen» oder der französischen Kolonialbeamten in diesem Teil Afrikas.
Schon die Entstehungsgeschichte des Films ist bemerkenswert. Mischa Hedinger hatte selbst Filmaufnahmen in Afrika gemacht, in Bourkina Faso, und sich dabei als filmender Weisser aus dem globalen Norden im schwarzafrikanischen Kontext sehr unwohl gefühlt. Er war dann auf René Gardi gestossen und auf den Aufsatz von Gaby Fierz, der dem Schweizer Reiseschriftsteller, Fotografen und Filmer mit den Werkzeugen der postcolonial studies erstmals zu Leibe gerückt war: Das Making-of von Gardis Afrika, erschienen im ebenso bahnbrechenden Sammelband von Patricia Purtschert, Barbara Lüthi und Francesca Falk aus dem Jahr 2012: Postkoloniale Schweiz. Formen und Folgen eines Kolonialismus ohne Kolonien.
Hedinger fand heraus, dass der Sohn von René Gardi, der Konservator am Museum der Kulturen Basel gewesen war, den Nachlass seines Vaters verkaufen wollte. Zusammen mit seiner Produktionsfirma erwarb der junge Regisseur – jung für die «Generation Gardi» – die ganze riesige Sammlung von Filmspulen, Tagebüchern, Tonbändern, Notizen und Fotos und machte daraus einen Film, der im Februar an der Berlinale seine Premiere und jetzt in St.Gallen seine Schweizer Uraufführung feierte. Heute liegt der Nachlass von René Gardi im Berner Staatsarchiv und ist öffentlich einsehbar.
«Schwarzes Arkadien» und koloniale Abgründe
In der KinoK-Diskussionsrunde nach dem Film meldete sich einer, der mit seiner Frau zusammen vier Jahre im Kamerun gelebt und in der Entwicklungszusammenarbeit tätig gewesen war. Er hatte Gardi gekannt, lobte den Film und meinte, Gardi sei schon eine sehr «widersprüchliche» Persönlichkeit gewesen. Tatsächlich sind diese Widersprüche im Film oft schwer auszuhalten. Die 1950er-Jahre, während denen Gardi das Hirtenvolk der Mafa, «sein schwarzes Arkadien, im Traumland der grauen Mandara-Berge» filmt, beschreibt, idealisiert und inszeniert («ich habe eine Szene geschrieben…»), waren die Zeit der französischen Kolonialherrschaft mit all ihren Systemen der Kontrolle und Erfassung (Gardi filmt eine Volkszählung), der Ausbeutung (Gardi filmt die Erhebung von Steuern, von denen die afrikanische Bevölkerung nichts hat) und der Gewalt, die damit einhergeht (Gardi erzählt davon, dass man ihnen die Gehöfte niederbrennt, «wenn sie nicht kommen» oder «wenn sie bocken»).
Aber das alles interessiert Gardi eigentlich nicht; er will das Paradies der «sanften Wilden» vor dem Sündenfall festhalten, wobei der Sündenfall nicht die koloniale Grausamkeit ist, sondern eine von Gardi immer wieder vage postulierte Zivilisation. Und während in ganz Afrika und auch in Kamerun der Entkolonialisierungsprozess mit all seinen Massakern, Repressalien, Gewerkschaftsprotesten, Unabhängigkeits- und Bürgerkriegen voranschreitet (Armée nationale de Liberation du Kamerun, «Kamerunkrieg» 1955-1962) und mit der Rattengift-Liquidation des kamerunischen Freiheitskämpfer Félix Moumié durch den französischen Geheimdienst 1960 in Genf bis in die Schweiz ausstrahlt, filmt Gardi stillende Mütter, Harfenspieler, Liebespärchen und Handwerker.
Unzucht mit (weissen) Kindern
Mischa Hedinger hat sich lange überlegt, ob und wie der das, was 1944 in Bern geschah, in den Film aufnehmen soll. Es gilt mutatis mutandis auch für diesen Artikel. In diesem Jahr unternahm der damals 35-jährige Sekundarlehrer Gardi einen Selbstmordversuch und zeigte sich noch aus dem Spital heraus selbst an, weil er mit mehreren Knaben «unsittliche Handlungen» vorgenommen hatte. Im Film hören wir es mit der Tagebuch-Stimme von René Gardi. Er wurde dann wegen Unzucht mit Kindern verurteilt und die Lehrbefähigung wurde ihm entzogen, was ihn wohl unter anderem zum Reiseschriftsteller, Filmer und Vermarkter seiner selbst gemacht hat. Die Missbrauchs-Geschichte und das Urteil, so erzählt Hedinger, waren damals öffentlich, gerieten aber im Verlauf der Karriere Gardis völlig in Vergessenheit, sodass er sie neue recherchieren und erzählen musste.
Nun hat ja der weisse, koloniale Blick auf nackte schwarze Körper, vor allem auf die von Frauen, schon immer nicht nur etwas Exotisierendes, sondern im harmloseren Fall etwas Erotisierendes: von den Fotos, die Louis Agassiz von entkleideten schwarzen Frauen aus mixed races und pure races in Brasilien anfertigen liess, bis zu den «Blut-und-Hoden»-Fotos der Nazi-Filmerin und Fotografin Leni Riefenstahl. Im schlimmeren Fall, d.h. in der kolonialen Realität von Sklaverei, Krieg und Unterwerfung hingegen steckte dahinter fast immer auch sexualisierte Gewalt. Im Gardi-Film führt die Enthüllung von 1944 dazu, dass es einem unter anderem bei ausgiebigen Filmaufnahmen von nackt badenden Mafa-Jungen noch zusätzlich unwohl wird. Und das ist gut so.
2000 Vorträge und 30 Bücher
So erschreckend das Welt-, Menschen- und Afrikabild von René Gardi im Film African Mirror erscheint – dessen Verbreitung und Popularisierung im ganzen deutschsprachigen Raum ist noch viel erschreckender. Wie vertraut – und gleichzeitig fremd – tönte doch an diesem Abend für die «Generation Gardi» im Kinosaal die berndeutsche Stimme, welche «von Afrika» erzählte, und wie vertraut – und gleichzeitig schauderhaft – schien die massige, behäbige Gestalt des «guten Onkels», der uns da via Fernsehschirm die Welt im Mandara-Gebirge erklärt hatte und der sogar Humor zu haben schien, wenn er davon berichtete, wie er den Wasserträgerinnen hier und da «ein Fünfernötli» zusteckte, um «in Ruhe filmen zu können».
African Mirror: Kinok St.Gallen
Hedingers Film macht einem die Tragweite von Gardis Einfluss deutlich, wenn er zu einem scheinbar endlosen Kameraschwenk über einen Saal voll Zuhörern oder – auch wenn der Begriff heute etwas oft verwendet wird, kann man es nicht anders sagen – einen Saal von alten, weissen Männern die Stimme von Gardi im off montiert. Mit Stolz listet dieser auf, für wen er in all den Jahren referiert habe: für SAC-Sektionen, Dorfvereine, Beamtenorganisationen, Bibliotheken, Zünfte, Gymnasien, Rotarier, Lesevereine, Techniker, Pöstler, etc.
Die These sei hier gewagt, dass die Hartnäckigkeit, mit der Schweizerinnen und Schweizer in den 1980er-Jahren das südafrikanische Regime und damit das Verbrechen gegen die Menschlichkeit namens Apartheid verteidigt haben, wohl auch in der Popularität des «Afrikakenners» René Gardi ihre Wurzeln hatte.
3. Dezember 20.15 Uhr Palace St.Gallen, in Zusammenarbeit mit Erfreulicher Universität und Afrikaribik
Informationen aus erster Hand zu Südafrika 25 Jahre nach dem Ende der Apartheid gibt es am 3. Dezember an einer Veranstaltung der Kampagne für Entschuldung und Entschädigung im Südlichen Afrika. An vier Abenden in Zürich, Basel, Zug und St.Gallen diskutiert die KEESA mit der jungen Aktivistin Busisiwe Diko von der Basisbewegung Abahlali baseMjondolo und mit dem ehemaligen Anti-Apartheidaktivisten und Soziologieprofessor Mondli Hlatshwayo über Ursachen und Hintergründe der heutigen Misere in Südafrika, aber auch über mutige Formen von Widerstand.
Eine andere Geschichte aus dem Nordkamerun
Der Ausgangspunkt für Reisen in den Norden Kameruns und die Mandara-Berge war und ist die Stadt Maraoua. Sie wird heute bei eBookers in den höchsten Tönen gelobt und als Reisedestination angepriesen. «Wenn die Abenteuerlust ruft», kann man dort klettern und wandern, Tierbeobachtungstouren und Safaris organisieren, Handwerksbetriebe und Paläste besichtigen und «Kontakt zur einheimischen Bevölkerung und zu ihrer Kultur aufbauen», indem man «in der Sprache des Landes» Bon appétit! sagt statt Guten Appetit!
In Maroua, das von den deutschen Kolonialtruppen 1902 nach der Schlacht von Misikin-Maroua unterworfen, zu einem Offiziersposten ausgebaut und dann von Frankreich als Völkerbundsmandat übernommen worden war, gebar 1923 Fatimatou Bibabadama, eine der «sanften Wilden» aus der Ethnie der Fulbe (französisch peul) ein Mädchen, das dann adoptiert wurde, in der Schweiz aufwuchs, politische Karriere bei der FDP machte und 1971 zur ersten dunkelhäutigen Nationalrätin der Schweiz gewählt wurde.
Ihr Vater war ein Schweizer ETH-Ingenieur namens Paul Frey, und nach Thilo Frey ist seit Sommer 2019 in Neuchâtel ein Platz benannt. Er hiess früher einmal Espace Louis-Agassiz, zu Ehren jenes Schweizer Naturforschers, der ebenso wie René Gardi überzeugt war, dass die «weisse Rasse» der «schwarzen Rasse» überlegen sei und dass man die «Rassen» nicht mischen dürfe. Mission impossible!
[…] Medienspiegel Online: https://antira.org/category/medienspiegel +++LUZERN «Einschüchterung und Schikane»: Kanton Luzern wird für Umgang mit Flüchtlingen scharf kritisiert Ein junger Afghane soll von Luzerner Behörden unter Druck gesetzt worden sein. Die Sans-Papiers-Stelle spricht von unmenschlichem Verhalten – der Kanton von konsequenter Praxis.https://www.luzernerzeitung.ch/zentralschweiz/luzern/fluechtlinge-in-luzern-sans-papiers-stelle-kritisiert-kanton-ld.1168573 Kritik am Umgang mit Flüchtlingen Der Kanton Luzern muss sich für die Ausschaffung vom Dienstag rechtfertigen Eine Verhaftung auf offener Strasse und ein traumatisiertes Mädchen, welches von der Schule abgeholt wird. Die Sans-Papier-Stelle fordert eine Erklärung zur Ausschaffung der Tschetschenischen Mutter und ihrer Tochter.https://www.tele1.ch/artikel/157807/kritik-am-umgang-mit-fluechtlingen +++ZÜRICH Menschenunwürdige Zustände? «Zürich hat die liberalste Hausordnung aller Bundesasylzentren schweizweit» Sind die Zustände für Asylsuchende im Zürcher Bundesasylzentrum tatsächlich derart prekär, wie Stadtrat Raphael Golta (sp.) behauptet? Daniel Bach, Sprecher des Staatssekretariats für Migration, nimmt Stellung.https://www.nzz.ch/zuerich/bundesasylzentrum-bund-widerspricht-der-stadt-zuerich-energisch-ld.1521960 +++SCHWEIZ «Bis zu 60 Prozent der Flüchtlinge sind traumatisiert» – Echo der Zeit Eine Studie der Uno belegt, dass Menschen, die den Krieg erlebt haben, oft unter Traumastörungen leiden. So kommen bereits psychisch kranke Flüchtlinge in die Schweiz. Carola Smolenski ist therapeutische Leiterin im Ambulatorium für Folter- und Kriegsopfer des Schweizerischen Roten Kreuzes und kennt die Sorgen und Ängste dieser Menschen. Ein Gespräch.https://www.srf.ch/play/radio/popupaudioplayer?id=47f9df71-c62f-4159-ac8b-26e03bdf1735 Für besseren Grenzschutz fordern Genossen eine Gegenleistung: SP will Bundesrat zu Flüchtlingsdeal zwingen Der Bundesrat will die europäische Grenzwacht aufrüsten – und so die Schengen-Aussengrenzen besser schützen. Dafür braucht er das Okay vom Parlament. Das will die SP ausnutzen.https://www.blick.ch/news/politik/fuer-besseren-grenzschutz-fordern-genossen-eine-gegenleistung-sp-will-bundesrat-zu-fluechtlingsdeal-zwingen-id15616029.html +++BALKANROUTE Migrantenlager in Bosnien: Behörden verhängen Ausgangssperre – außer für Gang Richtung EU-Grenze Im Nordwesten Bosniens harren Tausende in Flüchtlingslagern aus und warten auf eine Chance, die Grenze zum EU-Land Kroatien zu überqueren. Die Behörden erlauben das Verlassen zweier Lager nur unter einer Bedingung.https://www.spiegel.de/politik/ausland/bosnien-behoerden-ermuntern-migranten-zur-flucht-richtung-eu-grenze-a-1296767.html Ärzte ohne Grenzen fordert Schließung des Flüchtlingslagers Vucjak Die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen fordert die umgehende Schließung des Flüchtlingslagers Vucjak im Nordwesten Bosnien-Herzegowinas. Das Lager für an der EU-Außengrenze gestrandete Flüchtlinge und Migranten erfüllt nicht einmal Minimalstandards. Die Bewohner schlafen bei Temperaturen nahe dem Gefrierpunkt in unbeheizten Zelten, der Boden ist mit leicht entflammbarem Methangas kontaminiert und in der Umgebung liegen Landminen. Die lokalen Behörden haben am Mittwoch angekündigt, dass weitere Neuankömmlinge den ganzen Winter über nach Vucjak gebracht werden sollen. Das bosnische Rote Kreuz und Freiwillige leisten zwar medizinische Hilfe in Vucjak, doch der Zugang zu medizinischer Versorgung ist eingeschränkt. Ärzte ohne Grenzen ist seit Ende Oktober in einem Gesundheitszentrum nahe des Lagers aktiv.https://www.aerzte-ohne-grenzen.de/presse/bosnien-vucjak-ruinen Flucht über die Balkanroute: Entwürdigt mitten im Niemandsland Offiziell ist die Balkanroute geschlossen. Trotzdem harren an der serbisch-ungarischen Grenze noch immer Geflüchtete aus. Sie verlieren ihre Familie und ihre Geschichte. Es sind Menschen, die an Europas Abschottungspolitik zerbrechen.https://www.fr.de/politik/fluechtlinge-auf-balkanroute-entwuerdigt-im-niemandsland-13218075.html +++MITTELMEER Mehr als 19.000 Flüchtlinge gestorben und vermisst Organisation für Migration: Die meisten Menschen sind ertrunken / Mehr als 1000 Tote im laufenden Jahr Das Mittelmeer ist ein Massengrab. Jetzt hat die Internationalen Organisation für Migration neue Zahlen vorgelegt. Demnach sind seit 2014 19.010 Schutzsuchende bei der Überfahrt nach Europa gestorben oder werden vermisst.https://www.neues-deutschland.de/artikel/1128676.seenptrettung-im-mittelmeer-mehr-als-fluechtlinge-gestorben-und-vermisst.html +++GASSE Stadt Genf schafft Notschlafstellen für Obdachlose – Rendez-vous Anders als in anderen Städten gab es bislang in Genf keine ganzjährig geöffnete Notschlafstelle. Deshalb haben diesen Sommer soziale Vereine reagiert und Kirchen geöffnet für die Obdachlosen. Ob das Angebot erhalten bleiben wird, ist aber offen.https://www.srf.ch/play/radio/popupaudioplayer?id=9a73b78c-51af-49fb-9abb-85fe9e200f33 Der Pfuusbus öffnet wieder seine Tore Die Temperaturen sinken und die Nächte werden länger. Eine schwere Zeit besonders für Obdachlose. Notschlafstellen bieten ihnen in der Winterzeit ein Dach über dem Kopf. Eine davon ist der Pfuusbus in Zürich vom Sozialwerk Pfarrer Sieber.https://www.toponline.ch/news/zuerich/detail/news/der-pfuusbus-oeffnet-wieder-seine-tore-00123578/ -> https://www.limmattalerzeitung.ch/limmattal/zuerich/pfuusbus-und-iglu-oeffnen-ihre-tueren-fuer-obdachlose-135975642 BLICK-Besuch in der Notwohnungssiedlung Brothuuse: «Mein Optimismus hält mich am Leben» In der Notwohnungssiedlung Brothuuse in Zürich-Affoltern finden Menschen, die sich in die Gesellschaft zurückkämpfen, vorübergehend Obdach. Einer von ihnen ist Reto Moser (49). BLICK hat ihn zu Hause besucht.https://www.blick.ch/life/wohnen/blick-besuch-in-der-notwohnungssiedlung-brothuuse-mein-optimismus-haelt-mich-am-leben-id15615912.html +++DROGENPOLITIK Kokain fürs Volk? Neuschnee in der Schweiz: Reines Kokain ist auf dem Vormarsch und befeuert die Debatte über eine Legalisierung. Soll der Konsum von harten und weichen Drogen straffrei sein? In der «Arena» diskutieren Befürworter und Gegner einer neuen Drogenpolitik.https://www.srf.ch/sendungen/arena/kokain-fuers-volk Keine Cannabisstudien Die Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit des Nationalrates (SGK-NR) ist gegen die kontrollierte Abgabe von Cannabis zu Genusszwecken im Rahmen von Forschungsstudien. Sie hat die Vorlage über einen Experimentierartikel im Betäubungsmittelgesetz in der Gesamtabstimmung abgelehnt.https://www.parlament.ch/press-releases/Pages/mm-sgk-n-2019-11-15.aspx?lang=1031 -> https://www.aargauerzeitung.ch/schweiz/nationalratskommission-lehnt-cannabis-experimentierartikel-ab-135976610 -> https://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/per-stichentscheid-kommission-lehnt-cannabisstudien-ab/story/10357973 +++DEMO/AKTION/REPRESSION FSU beantragt Änderungen im Kundgebungsreglement Die Kommission für Finanzen, Sicherheit und Umwelt (FSU) hat in einer konstruktiven Debatte die Teilrevision des Reglements über Kundgebungen auf öffentlichem Grund vorberaten und schlägt dem Stadtrat Anpassungen vor.https://www.bern.ch/mediencenter/medienmitteilungen/aktuell_stadtrat/fsu-beantragt-aenderungen-im-kundgebungsreglement -> https://www.derbund.ch/news/standard/wie-gross-darf-eine-spontane-minidemo-sein/story/17012498 -> https://www.bernerzeitung.ch/region/bern/kundgebungsreglement-soll-entschaerfen-werden/story/22470267 -> http://jungealternative.ch/demos-waehrend-der-session-endlich-erlauben%ef%bb%bf/ -> https://www.telebaern.tv/telebaern-news/kurzmeldungen-135977473 — Heute nahmen sich im Rahmen der 3. Critical Mass for Rojava Demo rund 200 Menschen die Strasse. Dabei fuhren wir im Abendverkauf durch die Innenstadt bis zur Amerikanischen Botschaft. Beim letzten Treffen von Trump und Erdogan wurde die gemeinsame Strategie gegen Rojava gefestigt. Dies wurde lautstark kritisiert. Von da zogen wir weiter auf den Eigerplatz und vor die chilenische Botschaft. Dort wurde eine Rede in Solidarität mit den kämpfenden Menschen gehalten und die Polizeigewalt des chilenischen Regimes kritisiert. Der nächste Halt war vor der türkischen Botschaft, wo wie gewohnt die Polizei schützend vor das faschistische Erdogan Regime stand. Von da aus ging es zur deutschen Botschaft. Hier wurde auf die gefährdete Situation des anarcha-queer-feministischen Hausprojektes Liebig 34 hingewiesen. Dies in Anbetracht auf die Räumungsverhandlungen von Morgen. Beim zweiten Besuch der türkischen Botschaft herrschte eine kämpferische Stimmung in der Demo. Diese wollte die Polizei mittels Wasserwerfer brechen, was ihnen nicht gelang. Zum Schluss fuhr die Demo nochmals durch die Innenstadt und zurück auf die Schützenmatte. In Rojava fallen weiterhin Bomben, wir werden weiter dagegen kämpfen! Gemeinsam kämpfen bis der Faschismus besiegt ist! (https://www.facebook.com/InfoAGB/posts/1452146108267074) — Antispécistes, les guerriers de la cause animale Occupation d’abattoirs, libération d’animaux, caillassages, les antispécistes diffusent en Suisse leur message radical à coups d’action spectaculaires et d’images choc. Ils dénoncent les injustices infligées aux animaux en raison de leur espèce. Traités comme de véritables écoterroristes, jugés et emprisonnés en Suisse romande, leur message commence pourtant à faire son chemin. Enquête sur un mouvement semi-clandestin, aux méthodes nouvelles et au discours de plus en plus populaire.https://pages.rts.ch/emissions/temps-present/10748266-antispecistes-les-guerriers-de-la-cause-animale.html#10829539 +++SPORTREPRESSION Fussballfans: Ja zu Dialog – Nein zu Mehrkosten Thun – Bei der Diskussion über den Umgang mit fehlbaren Fussballfans war eine gewisse Ermüdung im Thuner Stadtrat feststellbar.https://www.bernerzeitung.ch/region/thun/ja-zu-dialog-nein-zu-mehrkosten/story/21789840 +++REPRESSION DE Erstes Urteil gegen Polizist wegen G20: Polizeigewalt hat es doch gegeben Weil er beim G20-Gipfel in Hamburg einen Kollegen verletzte, wurde ein Polizist verurteilt. Viele andere Verfahren wurden eingestellt.https://taz.de/Erstes-Urteil-gegen-Polizist-wegen-G20/!5638489/ +++KNAST Bundesrat ernennt neue Miitglieder: Luzernerin in Kommission zur Verhütung von Folter ernannt Der Bundesrat hat drei neue Mitglieder der Nationalen Kommission zur Verhütung von Folter (NKVF) ernannt. Unter ihnen ist auch eine Entlebucherin.https://www.zentralplus.ch/luzernerin-in-kommission-zur-verhuetung-von-folter-ernannt-1655203/ +++PRIVATE SICHERHEITSFIRMEN Ein wegen schwerer Körperverletzung vorbestrafter Türsteher soll nicht mehr für eine Security-Firma arbeiten dürfen Seit Jahren versuchen die Kantone vergeblich, minimale Standards für private Security-Firmen festzulegen. Jetzt rufen sie den Bundesrat zu Hilfe, um dem Wildwuchs in diesem heiklen Bereich Herr zu werden.https://www.nzz.ch/schweiz/wildwuchs-bei-sicherheitsfirmen-ld.1521442 -> https://www.nzz.ch/schweiz/security-branche-braucht-klare-regeln-ld.1521393 +++POLIZEI ZH Rassistischer Spruch am Telefon: Zürcher Stapo muss sich für «Chügeli-Neger» entschuldigen Der grüne Zürcher Gemeinderat Luca Maggi (29) wollte sich bei der Stadtpolizei über eine Observation im Drogenmilieu erkundigen. Als ihm eine Beamtin telefonisch Auskunft gab, benutzte sie unverhohlen rassistisches Vokabular.https://www.blick.ch/news/schweiz/zuerich/rassistischer-spruch-am-telefon-zuercher-stapo-muss-sich-fuer-chuegeli-neger-entschuldigen-id15617708.html -> https://twitter.com/StadtpolizeiZH/status/1195314308432977920 -> https://www.republik.ch/2019/11/14/leider-ist-diese-geschichte-wahr +++POLIZEI CH Kommission besorgt über Gewalt gegen Staatsangestellte Die Kommission hat erneut die Frage der Sicherheit von Staatsangestellten diskutiert. Vor dem Hintergrund diverser Vorfälle von Gewalt gegen Angestellte der Polizei, weiterer Blaulichtorganisationen oder Mitglieder von Behörden hat sich die Kommission einmal mehr mit der Frage der Anpassung der entsprechenden Vorschriften im Strafgesetzbuch befasst.https://www.parlament.ch/press-releases/Pages/mm-rk-n-2019-11-15.aspx +++RECHTSEXTREMISMUS Christian Huber im Visier von «Hatewatch»: Luzerner SVPler zu nah an Nazi-Gruppierung? Ein Vorstandsmitglied der SVP Ebikon wird kritisiert. Er sei mit einer Gruppierung verbandelt, die klar rechtsradikal ist. Christian Huber nimmt die Vorwürfe gelassen. Man sei schliesslich nicht in einer Gesinnungsdiktatur, findet er. Er plant, Anzeige zu erstatten.https://www.zentralplus.ch/luzerner-svpler-zu-nah-an-nazi-gruppierung-1654537/ +++HISTORY Nach dem Berliner Mauerfall fielen auch in der Schweiz die Mauern 1989 verlor die Schweiz ihre Unschuld Am Anfang stand ein Telefonanruf einer Bundesrätin an ihren Ehemann, am Ende die helvetische Götter-dämmerung: Was alles vor 30 Jahren geschah, ist unglaublich!https://www.workzeitung.ch/2019/11/1989-verlor-die-schweiz-ihre-unschuld/ «African Mirror» als Spiegel der Schweiz Manchmal hat man bei einem Film das Gefühl, bei etwas Historischem dabei gewesen zu sein. Am 12. November 2019 war das im KinoK der Fall, wo in Anwesenheit des Regisseurs Mischa Hedinger nicht nur René Gardi demontiert wurde, sondern nichts weniger als das populäre Schweizer Afrikabild des 20. Jahrhunderts.https://www.saiten.ch/african-mirror-als-spiegel-der-schweiz/ […]
Herzlichen Dank für den interessanter Artikel!
Ausgezeichnet Tipp.