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Der Kasztner-Transport in St.Gallen
Auf ihrem Weg vom KZ Bergen-Belsen in die Freiheit machten 1944 etwa 1400 jüdische Häftlinge Zwischenhalt in St.Gallen. Dieses wenig bekannte Stück Flüchtlings- und Stadtgeschichte wurde jetzt aufgearbeitet.

Rabbi Lothar Rothschild hält eine Ansprache vor den Ankömmlingen aus dem KZ Bergen-Belsen, Kaserne St. Gallen, 9. Dezember 1944. (Bild: Staatsarchiv Aargau/Ringier Bildarchiv)
An der Finissage zur Sonderausstellung Kinder im KZ Bergen-Belsen im Historischen und Völkerkunde-Museum St.Gallen (HVM) wurde Ende September die Broschüre Licht am Ende der Nacht – Die Transporte aus dem KZ Bergen-Belsen nach St.Gallen veröffentlicht. Diana Gring von der Gedenkstätte Bergen-Belsen und Peter Müller vom HVM haben in gemeinsamer Recherchearbeit eine Brücke geschlagen zwischen der Geschichte des Holocaust und einem bisher kaum beleuchteten Stück St.Galler Stadtgeschichte.
Diana Gring und Peter Müller: Licht am Ende der Nacht. Die Transporte aus dem KZ Bergen-Belsen nach St.Gallen, St.Gallen 2019. Fr. 10.–
Zu beziehen im Historischen und Völkerkundemuseum St.Gallen.
Gut dokumentiert waren bisher etwa der Transport von 1200 Häftlingen aus Theresienstadt, die im Februar 1945 in St.Gallen ankamen, und natürlich das beispiellose Engagement des St.Galler Polizeikommandanten Paul Grüninger am Vorabend des Zweiten Weltkriegs. Weniger bekannt war bisher die Geschichte des sogenannten Kasztner-Transports, in dem rund 1700 jüdische Familien zunächst aus Ungarn ins KZ Bergen-Belsen und danach nach St.Gallen gebracht worden waren. Diese Lücke in der Geschichtsschreibung beginnt sich mit der Arbeit von Gring und Müller zu schliessen.
Dem ungarischen Juristen und Journalisten Reszö Kasztner gelang es als Verhandlungsführer eines jüdisch-zionistischen Hilfs- und Rettungskomitees, 1700 Juden für eine Kopfgeldsumme von etwa 1000 Dollar aus den Fängen des deutschen Terrorapparats freizukaufen. Aus den Verhandlungen resultierte eine Liste mit Personen, die den Querschnitt der ungarisch-jüdischen Gesellschaft abbilden sollten.

Eine Seite aus der «Kasztner-Liste» von 1944. (Bild: The Central Archives for the History of the Jewish People)
Vom Zug aus sah man die Bomben fallen
Natürlich figurierten einige reiche Familien, die für den Grossteil der Lösegeldsummen aufkamen, auf den Listen, ausserdem wichtige Persönlichkeiten aus Politik, Religion, Kultur und Wissenschaft. Der St.Galler Arzt Richard von Fels schrieb später in sein Tagebuch, es seien «ziemlich viel intellektuelle und begüterte Juden» dabei gewesen. Aber auch zionistische Jugendgruppen, Waisenkinder und weitere Alters- und Berufsgruppen kamen zum Zug. Auch Kasztners Familie gehörte zu den Auserwählten der «Arche Noah», wie der Transport wohl vor allem von jenen genannt wurde, die das Glück hatten dazuzugehören.
Am 30. Juni 1944 verliess der «Kasztner-Transport» Budapest. Es war eine Reise ins Ungewisse, die Häftlinge hofften auf baldige Freilassung. Doch die SS behielt sie in Geiselhaft. Nach neun Tagen erreichte der Zug das KZ Bergen-Belsen, wo zwei grosse Barracken einen neuen Lagerabschnitt bildeten – das «Ungarnlager». Drei Menschen starben im Lager, sechs Kinder kamen zur Welt. Die Verhandlungen zwischen Juden und der Reichsverwaltung dauerten indes an.
Ende August durfte eine erste Gruppe nach Basel in die Freiheit ausreisen. Die verbliebenen 1400 Personen bangten weiterhin um ihr Leben. Am 4. Dezember konnten auch fast alle restlichen Häftlinge aus dem Kasztner-Transport das KZ Bergen-Belsen verlassen. Das Reich befand sich in Auflösung, um den Zug fielen die Bomben der Alliierten. «Ein schrecklicher und gleichzeitig erhebender Anblick», erinnerte sich etwa der ehemalige Häftling Yehuda Blum.
Am 7. Dezember um 2.30 Uhr erreichte der Zug St.Gallen. Die Kranken wurden sofort hospitalisiert und die anderen Befreiten in der Kaserne und in der Turnhalle Kreuzbleiche untergebracht – weitgehend abgeschirmt vor der Öffentlichkeit. Auf den Befreiten Ladislaus Löb machte vor allem die mit Lichtschnüren weihnachtlich beleuchtete Stadt Eindruck: «Wieder staunten wir über das viele Licht. Die meisten Einheimischen schliefen schon hinter geschlossenen Fensterläden, aber die Strassenlaternen, Schaufenster und Autos spendeten mitten in der Nacht eine Helligkeit, die uns nach dem Dunkel in Bergen-Belsen gleichzeitig erregte und beunruhigte.»
Elisabeth Paloti erinnerte sich: «Lasst mich erzählen, dass ich vor Angst und Kälte zitternd, die Schwelle der Kaserne übertrat, und erschrocken den Turm der Wache suchte, aus dem Soldatenblicke meinen Schritten folgen. Erst viel später konnte ich begreifen, dass dies Land hier keinen Wächter kennt.» Jenö Kolb beschrieb die «Operettenhaftigkeit» der Schweizer Soldaten: Das Gewehr hielten sie wie einen Säugling und ebenso salutierten sie. Die Offiziere hätten immer Bonbons und andere Süssigkeiten dabei gehabt für die Kinder.

Ungarische Flüchtlingskinder aus dem KZ Bergen-Belsen sind in der Kaserne St.Gallen eingetroffen, 9. Dezember 1944. (Bild: Staatsarchiv Aargau/Ringier Bildarchiv)
Eines Morgens erschien ein Oberst, der Chefpsychologe der Schweizer Armee. Die Anwesenden erschraken zuerst. Die Situation entspannte sich aber, als sich der Oberst nach Leopold Szondi, einem bekannten ungarisch-jüdischen Psychologen, erkundigte. Dieser befand sich unter den Befreiten und signierte dem Schweizer Offizier gerne eines seiner Bücher.
Der Kontakt zur Bevölkerung bestand vornehmlich aus Wachsoldaten, Rotkreuzschwestern und einzelnen Vertretern der jüdischen Gemeinde St.Gallen. Nur einmal, zum Chanukka-Fest am 11. Dezember, waren einige St.Gallerinnen und St.Galler anwesend und verteilten Süssigkeiten und Äpfel.
Frei und doch nicht frei
Frei waren die Befreiten aber nicht: Formal waren sie ohne Einreisebewilligung in die Schweiz gekommen. Sie unterstanden damit der Bundespolizei, durften in der Schweiz nicht frei reisen und keine Arbeit aufnehmen. Zwischen 8. und 14. Dezember erfolgte der Weitertransport gestaffelt in Gruppen zu 100 bis 500 Personen nach Caux, einem Kurort oberhalb von Montreux. In den Hotels Esplanade und Regina wurden sie untergebracht.
Trotz erkennungsdienstlicher Erfassung, die bereits in St.Gallen erfolgt war, mussten sie umfangreiche Fragebögen ausfüllen, wenn sie sich Flüchtlingsausweise ausstellen lassen wollten. In ihrer Verzweiflung gaben viele Familien ihre Kinder in zionistische Kinderheime. Und besonders bitter: Jede Flüchtlingsfamilie erhielt beim Verlassen des Landes eine kleinlich zusammengestellte Rechnung für die «Pensionskosten» in den Auffanglagern in St.Gallen und Caux.
Diana Gring und Peter Müller haben in ihrer Broschüre Quellenbestände aus dem KZ Bergen-Belsen und St.Gallen zusammengeführt. Sie beschreiben nicht nur den Kasztner-Transport, sondern auch den deutsch-amerikanischen Zivilinternierten-Austausch vom Januar 1945, bei dem 300 Austauschhäftlinge von Bergen über Kreuzlingen, St.Gallen und Bühler nach Genf gebracht wurden. Die reichhaltige Bebilderung und die vielen eingestreuten Zitate von Zeitzeugen bieten auf eindrückliche Weise Einblick in die Realitäten der Menschen, die den Fängen des Nationalsozialismus entronnen waren und auf ihrem Weg Halt in St.Gallen machten.
Peter Müller hat sogar auf den jüdischen Friedhöfen in Kreuzlingen und St.Gallen recherchiert und konnte so jene acht Personen identifizieren, die auf den Transporten aus dem KZ Bergen-Belsen umgekommen waren und in der Schweiz beerdigt wurden.
[…] Medienspiegel Online: https://antira.org/category/medienspiegel +++DEUTSCHLAND Ein ewiger Kampf Der Flüchtlingsaktivist Trésor setzt sich seit vielen Jahren für politische Solidarität ein. Politische Solidarität habe er von der Linken in Europa gelernt, sagt der Flüchtlingsaktivist Trésor. Seit fünf Jahren lebt er in Berlin und kämpft von hier aus für diejenigen, die Unterstützung brauchen.https://www.neues-deutschland.de/artikel/1130642.fluechtlingsaktivist-ein-ewiger-kampf.html Abschiebungen nach Afghanistan: Was hat es gebracht? Für die einen ist die Abschiebung abgelehnter Asylbewerber nach Afghanistan Durchsetzung des geltenden Rechts, für die anderen eine Menschenrechtsverletzung. Konsequenzen hat es auch für andere EU-Länder.https://www.tagesschau.de/investigativ/afghanistan-fluechtlinge-115.html Handyauswertung von Flüchtlingen bringt kaum Ergebnisse Nur in 1-2 Prozent der verwertbaren Auswertungen zeigten sich Widersprüche Elf Millionen Euro Ausgaben und eine verschwindend geringe Erfolgsquote: Die Auswertung der Handydaten von Flüchtlingen durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge bringt kaum Ergebnisse, zeigt eine Studie von Bürgerrechtlern.https://www.neues-deutschland.de/artikel/1130632.gesellschaft-fuer-freiheitsrechte-handyauswertung-von-fluechtlingen-bringt-kaum-ergebnisse.html +++BALKANROUTE Zahl der aufgegriffenen Migranten in an italienisch-slowenischer Grenze um 50 Prozent gestiegen Die Zahl der an der italienisch-slowenischen Grenze in Triest aufgegriffenen Migranten ist 2019 um 50 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Dies sagte der Polizeichef von Triest an einer Medienkonferenz zum Jahresende.https://www.nzz.ch/international/zahl-der-aufgegriffenen-migranten-in-an-italienisch-slowenischer-grenze-um-50-prozent-gestiegen-ld.1531033 +++SPANIEN Mittelmeer: Spanische Küstenwache rettet an Weihnachten rund 300 Menschen Bei mehreren Einsätzen vor der spanischen Küste haben Rettungskräfte Hunderte Migranten in Sicherheit gebracht. Die westliche Mittelmeerroute bleibt einer der gefährlichsten Fluchtwege nach Europa.https://www.spiegel.de/politik/ausland/spanien-kuestenwache-rettet-an-weihnachten-rund-300-menschen-aus-dem-mittelmeer-a-1302830.html +++ITALIEN Die Festung Europa zwischen Sicherheitsrhetorik und Mauern, die Unsichtbare schaffen Unter den Dutzenden von Anrufen mit Hilfsgesuchen kam vor kurzem ein Anruf voller Freude, als hätte man das Lächeln im Hintergrund hören können: „Ciao, erinnerst du dich? Ich bin Kwausu; vor vier Jahren haben wir uns im Hafen von Palermo umarmt, und dann hast du mir geholfen, meine Frau wiederzufinden, die sie ins Krankenhaus gebracht hatten.“https://www.borderlinesicilia.org/de/die-festung-europa-zwischen-sicherheitsrhetorik-und-mauern-die-unsichtbare-schaffen/ +++GRIECHENLAND Sea-Eye-Gründer: „Inakzeptable Zustände in Flüchtlingslagern“ Der Gründer der Regensburger Hilfsorganisation Sea Eye, Michael Buschheuer, spricht von inakzeptablen Zuständen in griechischen Flüchtlingslagern. Er möchte helfen und ruft in einem Video über soziale Netzwerke zum Spenden auf.https://www.br.de/nachrichten/bayern/sea-eye-gruender-inakzeptable-zustaende-in-fluechtlingslagern,Rlpf77d Mehr als 200 Migranten in der Ägäis aufgegriffen Während der Migrationsdruck auf die griechischen Inseln ungebrochen hoch ist, geht die Gesamtzahl der illegalen Einreisen an den EU-Außengrenzen zurückhttps://www.derstandard.at/story/2000112700085/mehr-als-200-migranten-in-der-aegaeis-aufgegriffen?ref=rss +++MITTELMEER Sea-Eye: „Alan Kurdi“ rettet 32 Menschen auf dem Mittelmeer Das Schiff der deutschen NGO Sea-Eye hat vor der Küste Libyen 32 Migranten aus Seenot gerettet. Die „Alan Kurdi“ nahm Kurs auf die italienische Mittelmeerinsel Lampedusa.https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2019-12/sea-eye-rettungsschiff-alan-kurdi-seenotrettung-libysche-kueste -> https://www.neues-deutschland.de/artikel/1130633.seenotrettung-rettungsschiff-alan-kurdi-rettet-vor-libyen-migranten-aus-seenot.html +++JENISCHE/SINTI/ROMA bernerzeitung.ch 27.12.2019 Schwarze Wohnwagen vertreiben den Berner Bären Transitplatz – Nach der Verurteilung wegen Rassendiskriminierung präsentierten die Präsidenten der Jungen SVP das neue Sujet gegen den Transitplatz in Wileroltigen. Diesmal wollen sie kein Risiko eingehen und halten sich zurück. Béatrice Beyeler Adrian Spahr und Nils Fiechter posieren vor ihrem jüngsten Wurf: dem Abstimmungsplakat gegen den Transitplatz für ausländische Fahrende in Wileroltigen. Es zeigt sieben schwarze Wohnwagen, die Richtung Kanton Bern brausen und den Berner Bären in die Flucht schlagen. «Millionen-Transitplatz Nein», steht in der rechten Ecke des Plakates geschrieben. Die Symbolik sei einleuchtend, ist Nils Fiechter, Co-Präsident der Jungen SVP Kanton Bern, überzeugt. «Der Transitplatz hätte eine Magnetwirkung auf andere ausländische Fahrende, darunter würde der ganze Kanton leiden.» Die Demokratie werde von der Berner Regierung mit Füssen getreten, das symbolträchtige Wappentier damit vertrieben. Personen sucht man auf dem SVP-Plakat für einmal vergebens. «Töggeli würden eher für Verwirrung sorgen», sagt Fiechter. Augenfällig bei den Fahrenden seien schliesslich die Wohnwagen. Es gehe um die Sache Ganz anders sah dies die Parteileitung der Jungen SVP offenbar noch im Februar 2018: Vor den Grossratswahlen posteten sie auf ihrer Facebook-Seite eine Karikatur, auf der sich ein Mann im Sennenmutz die Nase zuhält. Im Hintergrund verrichtet ein anderer Mann seine Notdurft in den Büschen. Daneben türmt sich ein Müllberg auf. «Wir sagen Nein zu Transitplätzen für ausländische Zigeuner!», prangt unter der Zeichnung. Der Verband Sinti und Roma Schweiz erstattete daraufhin Anzeige wegen Verletzung der Rassismusstrafnorm gegen die Co-Präsidenten Nils Fiechter und Adrian Spahr. Sowohl vom Regionalgericht Bern-Mittelland als auch vom Obergericht wurden die beiden wegen Rassendiskriminierung schuldig gesprochen. Sie haben das Urteil ans Bundesgericht weitergezogen. «Uns geht es um die Sache», sagt Fiechter. Deshalb wolle man mit dem neuen Abstimmungssujet möglichst niemanden zu Anzeigen animieren. Wer jetzt noch etwas zu beanstanden habe, dem sei nicht zu helfen. «Ganz allen können wir es sowieso nicht recht manchen», ergänzt Spahr. Erfolgreiches Referendum Die Berner Stimmbevölkerung entscheidet am 9. Februar über den Transitplatz in Wileroltigen. Er soll 36 Gespannen und bis zu 180 ausländischen Fahrenden zur Verfügung stehen. Der Grosse Rat hatte sich deutlich für den 3,3-Millionen-Franken-Kredit ausgesprochen, die JSVP ergriff daraufhin erfolgreich das Referendum. Gegen den Platz wehrt sich auch ein Bürgerkomitee aus Wileroltigen. Das Vorgehen sei undemokratisch, der Platz viel zu teuer, und Schweizer Camper würden benachteiligt, wiederholen die Präsidenten der JSVP an der Medienkonferenz ihre Argumente. Zudem, so Fiechter, könnte der Platz «andere ausländische Fahrende mit ihren dreckigen SUV» anlocken. Es gebe durchaus vertretbare Lösungen, um Fahrenden Plätze zu bieten. «Die betroffene Gemeinde muss aber einverstanden sein», so Fiechter. Man könne sogar Anreize schaffen, etwa durch den Finanz- und Lastenausgleich. Oder dem Co-Präsidenten zufolge der «Klassiker»: Eine Privatperson würde ihr Land zur Verfügung stellen. Unterstützung für ihre Kampagne erhalten die Jungen SVPler von der kantonalen Mutterpartei. Finanziert, betont Spahr, werden die Plakate aber aus dem Portemonnaie der Jungpartei. Vor der Abstimmung werden sie im ganzen Kanton zu sehen sein. (https://www.bernerzeitung.ch/region/kanton-bern/schwarze-wohnwagen-vertreiben-den-berner-baeren/story/23532265) -> Video Plakat-PK: https://podcast.newsnetz.tv/podcast/news/413069h.mp4 -> https://www.derbund.ch/bern/kampf-gegen-transitplatz-geht-weiter/story/19000984 -> https://www.telebaern.tv/telebaern-news/erneuter-plakat-skandal-der-jsvp-136158354 -> https://www.nau.ch/politik/regional/junge-svp-bern-zeigt-neues-zahmes-transitplatz-plakat-65634853 +++DEMO/AKTION/REPRESSION Kommt es zum grossen Silvester-Krawall? Am 31. Dezember um 22 Uhr wollen Berner Linksextreme auf dem Bahnhofsplatz demonstrieren – und zwar gegen so ziemlich alles.https://www.20min.ch/schweiz/bern/story/DEMO-12665523 -> Demoaufruf: https://barrikade.info/article/3011 Klimademos haben ein Nachspiel Die Polizei löste in Lausanne eine Demo mit unzimperlichen Mitteln auf. Die linke Stadtregierung verteidigte das Vorgehen und gerät nun selbst unter Druck.https://www.derbund.ch/schweiz/standard/klimademos-haben-ein-nachspiel/story/31066446 Verfahren gegen Linksextreme eröffnet Sie kaperten an Heiligabend den Gottesdienst in der Dorfkirche Kleinhüningen in Basel, um die Pfarrerin zu attackieren. Nun wird gegen die Aktivisten ermittelt.https://www.20min.ch/schweiz/basel/story/Verfahren-gegen-Linksextreme-eroeffnet-21186977 -> https://www.bazonline.ch/basel/stadt/verfahren-gegen-linksextreme-gottesdienststoerenfriede-eroeffnet/story/29415296 -> https://www.bzbasel.ch/basel/basel-stadt/staatsanwaltschaft-ermittelt-wegen-stoerung-der-weihnachtsfeier-136157296 -> https://telebasel.ch/2019/12/27/nicht-einmal-mehr-in-der-kirche-hat-man-seinen-frieden/?utm_source=lead&utm_medium=carousel&utm_campaign=pos+5&channel=105100 -> https://telebasel.ch/2019/12/25/aktivisten-stoeren-gottesdienst-in-kleinhueningen/?utm_source=lead&utm_medium=grid&utm_campaign=pos+1&channel=105100 Wie hart ist das Aktivist*innen-Leben? Ein Selbstversuch Demos organisieren, Medienmitteilungen schreiben, politische Programme verfassen: Was die Klimastreikenden und andere Bewegungen stemmen, ist enorm. Und das alles in ihrer Freizeit. Wie wirkt sich dieses Engagement auf die Aktivist*innen aus? 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Freikaufen aus dem Vernichtungslager.
Das kannte ich noch garnicht.
Gibt es eine Wikipedia-Seite?