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Old but gold am Alten Rhein
Dieses Wochenende findet das Szene Openair statt: Bereits zum 29. Mal wird am Alten Rhein zu Lustenau musikalische Breite und Artenvielfalt zelebriert.

Die Berlinerinnen Nura und Juju sind SXTN. Am 3. August spielen sie auf der Alten Rhein Bühne. (Bild: pd)
Am Szene Openair in Lustenau gibt es dieses Jahr viele Wiedersehen zu feiern: Bands, die schon ein- oder gar mehrmals die Bühne beim Alten Rhein gerockt haben, stehen auf dem Programm. Das ist aber nichts Schlechtes: Wenn die Organisatoren des auf beiden Seiten des Rheins beliebten «Szene» eine Stammgast-Band wie Kraftklub einladen, dann ist klar: Das gibt ein Fest. War das vor zwei oder drei Jahren, als die Chemnitzer Pop-Punker die Meute mit ihrem tanzbaren Sound, ihrem sympathischen Auftritt und aufwendigen Showeffekten zum Ausflippen brachten?
Die Erinnerungen verschwimmen, aber egal: Kraftklub, Beatsteaks, Bilderbuch (so die drei Headliner), das sind solide, lieb gewonnene Werte. Man geht ja an Festivals eh wegen der Stimmung und nicht, um neue Musik zu entdecken, oder? Diese Devise wird ja grad in St.Gallen gern und oft zitiert mit Blick aufs eigene Festival.
Und die Stimmung am Szene ist nicht nur vor der Bühne gut bis wild: Auf dem langgezogenen Zeltplatz lässt die Vorarlberger Jugend so richtig die Sau raus, inklusive Wasserschlacht, 15-Stunden-Bierschichten und Pavillon-Zerdeppern. Wem das zu viel ist, der schlägt sein Zelt auf dem klein-feinen Paradies-Camping auf, wo alles etwas gesitteter ist. Achtung: Neu muss man sich dafür im Voraus online registrieren. So haben auch spät Angereiste ihr Plätzchen auf sicher.
Wenn die Sonne tagsüber zu hart brütet, kann man sich zwischen den Konzerten im Alten Rhein erfrischen. Wer Glück hat, tritt dort eine der Bands, die sich vor ihrem Auftritt per Tarzanseil ins grüne Wasser schwingen.
Szene Openair Lustenau:
2. bis 4. August
szeneopenair.at
Und wer neben all dem Festivalvergnügen doch noch Musik entdecken will: Das geht natürlich auch am Szene sehr gut. Rund 40 Bands stehen auf dem vielfältigen Programm, darunter so schöne Namen wie Turbobier, Terrorgruppe, Adam Angst oder Jeremy Loops. Also: Die Wiedersehen gehörig feiern und nebenbei neue musikalische und andere Freunde finden!
Dieser Beitrag erschien im Sommerheft von Saiten.