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Stadtrat halbiert Förderpreis
Das Programm heisst «Fit13plus». Was wie der Name eines Fitnessklub-Abos tönt, ist in Tat und Wahrheit die schönfärberische Bezeichnung für das städtische Sparpaket. Wie ein paar Blogeinträge zuvor beschrieben, sind es die vielen kleinen Kürzungen, die für die neue Schäbigkeit im Sparkanton St.Gallen stehen. Hier ein weiteres Beispiel: Im Kulturbudget der Stadt für 2013 wurde […]

Das Programm heisst «Fit13plus». Was wie der Name eines Fitnessklub-Abos tönt, ist in Tat und Wahrheit die schönfärberische Bezeichnung für das städtische Sparpaket.
Wie ein paar Blogeinträge zuvor beschrieben, sind es die vielen kleinen Kürzungen, die für die neue Schäbigkeit im Sparkanton St.Gallen stehen.
Hier ein weiteres Beispiel:
Im Kulturbudget der Stadt für 2013 wurde der Posten für den Förderpreis aus Spargründen halbiert. Statt wie bisher 40’000 Franken sind es neu nur noch 20’000 Franken. Das bedeutet, dass künftig pro Jahr nur noch zwei, statt vier Preise vergeben werden.
20’000 Franken mehr oder weniger, was macht das schon?
Man kann die Auswirkungen folgendermassen beschreiben:
2012 erhielten der Künstler Beni Bischof, die «Kleine Kunstschule», die Frauenband Velvet Two Stripes und die Verlagsgenossenschaft St. Gallen je 10’000 Franken.
Im nächsten Jahr wären nur noch die Verlagsgenossenschaft St.Gallen und Velvet Two Stripes unterstützt worden.
Natürlich wüssten weder Beni Bischof noch die «Kleine Kunstschule», dass auf ihre Kosten je 10’000 Franken eingespart wurde.
Wer wehrt sich also gegen die Kürzung?
Am besten alle, die jemals einen Förderpreis erhalten haben. Für die, die nun keinen bekommen werden. Wegen «Fit13plus».