, 29. Januar 2023
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FCZ vs. FCSG 1:0 – Ein Spiel zum Vergessen

Der FC Zürich setzt sich dank eines Treffers kurz vor Schluss durch. Der Auftritt der St.Galler gleicht derweil der Lok des Extrazugs. Diese streikt bei der Anreise, weshalb auch das Spektakel-Duo lange in Unterzahl agiert. Das Spiel zum Nachlesen im SENF-Ticker.

Bild: SENF

FCZ – FCSG 1:0

18.27 Uhr – Der Schiri pfeift das Spiel ab und 11 völlig harmlose und sich hoffentlich hinterfragende St. Galler verlieren gegen 10 kämpfende und verdiente Sieger des FCZ. Bei so einer Leistung bin ich direkt froh, nur eine Halbzeit erlebt haben zu müssen. Da hat A.B. auf der Tickertribüne deutlich mehr Leistung gezeigt. Schöne Sunntig, trotzdem.

Minute 90+ – Da zeigt der Mann mit den Chrälleli im Haar mal seine Klasse, der Schiri pfeift Penalty und nimmt diesen dann wieder zurück. Wie ich im Laptop nebenan sehen kann, absolut zurecht.

Minute 90+ – Die Nachspielzeit läuft schon längst. Ich verspreche hiermit, dass ich meine Matchvorbereitungen wieder umstelle. Heute habe ich es lange nüchtern versucht, ich nehme ein Teil dieser Gurkenleistung auf mich. Das nächste Mal beginne ich wieder Knüllfüll. Versprochen!

Minute 90 – Passenderweise schiesst auch Schimenot das Tor für Zürcher. Wie es A.B. nennt, „die zeiged weniger Ihsatz wie d’Loki vom Extrazug.“ Recht hat er.

Minute 89 – Eine Mannschaft ist hier mit einem Spieler mehr auf dem Feld, eine Mannschaft sollte darum eigentlich das Zepter übernehmen. Diese kassiert aber nun das 1:0. Eckball, Gewusel, Tor. Läck, sind ihr Pfiffä.

Minute 87 – Der Einsatz des Ärzteteams im Leichtathletikstadion wird vom TCS präsentiert. Humor haben die hier ja irgendwie.

Minute 85 – Ein Punkt beim Tabellenletzten und das in Überzahl. Das droht uns gerade. Und jetzt haben die noch einen Eckball. Zum Glück ist er so harmlos wie ein Wellensittich.

Minute 82 – Wollte mich gerade bereit machen, da wechselt Peter Z. einfach gleich alles ein, was möglich war. Wechselkontingent erschöpft. Dafür der neue auf dem Platz – Schöööööööööööööbääääääls!

Minute 77 –  So, R.S. hat das Signal gegeben: M.M. soll aufs Feld. Also, du Hübscher. Auf zum Einwärmen. Platz zum Rennen hats in dem Stadion ja genug.

Minute 76 – Habe gerade meinen Letziburger verschlungen, heute muss irgendwie alles in einer Halbzeit Platz haben. Huere Stress! Den haben zum Glück auch die neuen Spieler welche beim FCSG eingewechselt werden, der andere Neuzugang Dajaku kommt. Zu diesem gab es ja spannende Twitterkommentare von den Fans seines Exclubs.

Minute 75 – Wurde zudem noch darauf hingewiesen, dass der Spruch mit besserer Hälfte und Fussballverein nicht gut war. Sorry geht in die warme Stube beim Aufsteigerverein <3

Minute 74 – Schliesse ich mich an. Sonst muss ich mich da selber noch einwechseln. Dann wäre Spektakel garantiert, obs fussballerisch wäre, müssten wir noch diskutieren.

Minute 72 Nun beginnt die Hexenjagd offiziell. Die Fragen, ob das Spektakel-Duo seinen Zauber verloren hat, machen die Runde. Ich verweise auf unseren letzten Einsatz. Für heute mache ich besondere Umstände geltend.

Minute 70 – Wahnsinn, so etwas wie ein Abschluss. Der Kopfball von JG9 landet aber auf dem Tor.

Minute 69 – Wenn ich daran denke, was man an Sonntagnachmittagen so machen könnte. Und wir sitzen hier mit kalten Fingerchen und müssen auf ein Tor nach einem Eckball hoffen…

Minute 68 – Weiterhin kein Wunschkonzert.

Minute 67 – So, jetzt Freistoss St.Gallen. Ich würde gerne einen Torschuss sehen. Respektive ich bitte darum.

Minute 66 – Jetzt hatten wir gerade nicht än Goalie, sondern Glück. Die Zürcher haben hier trotz Unterzahl die Chancen, machen sie bisher aber nicht. Aus dieser Sicht bin ich mit dem 0:0 doch noch irgendwie zufrieden.

Minute 65 – Auch R.S. liest mit und scheint bisher ganz begeistert zu sein von diesem „Grottekick“. Er weist verdankenswerter Weise noch darauf hin, dass es ja nur noch 21 und nicht mehr 22 Männer sind, die sich im Fussballsport versuchen. Stimmt natürlich. Dass man es tragischerweise nicht einmal merkt allerdings auch.

Minute 63 – Mir händ en Goalie! Simple as that.

Minute 62 – Die Frage, ob er sicherheitshalber Bier bringen soll, ist eigentlich schon fast eine Beleidigung.

Minute 62 – Da hilft nur noch eins, Glücksbisi und Letziburger. M.M. afk.

Minute 60 – Langsam glaube ich nicht mehr an sieben Tore. Aber in 30 Minuten kann ja bekanntlich noch einiges passieren. Dafür müssten die Herren da unten auf dem grünen Viereck aber mal beginnen mit dem Tschutten.

Minute 59 – JG9 fliegt als Skorpion durch den Zürcher Strafraum. Der Ball berührt sogar eine seiner Hacken. Aber mehr als ein Kopfschütteln erhält er von mir dafür nicht.

Minute 57 – Der angesprochene Millionen-Mann Schöööööbels, spielt noch nicht, dafür aber der Mann mit der 93, Herr Ndombasi. Der hat so lustige Chrälleli in seinem Haar, darf von mir aus auch treffen.

Minute 55 – Natürlich, ich mache das schliesslich nicht zum ersten Mal. Das bisher gezeigte auf dem Feld spricht allerdings nicht dafür, dass das die Männer da unten auch von sich sagen können.

Minute 54 – So, aber jetzt zum Spiel. Wobei, da versuchen sich 22 Männer irgendwie zu einem Fussballspiel zu finden. Gibt deutlich spannenderes. Wie zum Beispiel, dass A.B. tatsächlich mit Bier ankommt! <3

Minute 52 – Der für Basel-fanende Musiker V.H. hat mir gerade erklärt, dass seine bessere Hälfte (wobei besser?) FCZ-Fan sei. Was wir Männer dem Frieden zu liebe alles über uns ergehen lassen…

Minute 50 – Und da huscht er wie der Wind an mir vorbei. Lässt sein und mein halbvolles (Optimischt, gäll!) Bier stehen. Hoffe er bringt trotzdem neues, flüssiges Gold mit.

Minute 48 – Oh ja, Winterpause würde ich auch nehmen. Hatte schon lange keine mehr. Ist auch sauchalt, meine Klüppeli frieren mir beim Schreiben ab. Erwärmend ist bisher einzig der Auftritt der Pyro-Teufel im Auswärtssektor.

Minute 47 – Einer der grössten Vorteile, wenn man zu zweit tickert? Man kann zum Glücksbisi huschen.

Minute 46 – Es geht weiter. Die Hinrunde dauert noch 45 Minuten. Wird auch langsam Zeit, ist ja schon fast Februar. Aber gibts jetzt schon wieder eine Winterpause? Fände ich schon noch nice. Hatte an den Wochenenden schon länger nicht mehr frei.


17.30 Uhr – Meine geniale Idee, dass M.M. nun die zweite Halbzeit tickert, weil ich ja in der ersten getickert habe, fand völlig unverständlicherweise keinen Anklang.

17.28 Uhr – Behaupte ja immer noch, dass wir von den bösen Dementoren angegriffen wurden. Circa so hat es sich im Zug angefühlt. Für mich war das Spektakel Teil 1, nun macht der neue Kollege mit der 69 noch 3 Rähmen und dann gehen wir hier glücklich, und hoffentlich pünktlich nach Hause. Pasta.

17.25 Uhr – Auch ein weiterer Kollege erkundigt sich bei M.M., was vorfiel. Einmal mehr dominieren hier die Nebenschauplätze. Auf dem Feld war aber wirklich nicht sooo viel los, bis auf die rote Karte. Bin ja schon leicht stolz, dass ich sie nicht verpasst habe.

17.22 Uhr – M.M. erzählt, wie die Lok ablag. Dazu macht er Spezialeffekte einfach in Form von Tönen. Spektakel kann er halt einfach.

17.20 Uhr – Pause. Grüsse gehen raus an den grandiosen Musiker V.H. der ebenfalls im Stadion sitzt obwohl er Basel-Fan ist. Keine weiteren Fragen.

17.18 Uhr – Kaum sitze ich auf meinem Platz, legt St. Gallen los wie die Feuerwehr. Ich möchte ja nicht behaupten, dass ich Einfluss habe, aber ich habe es anscheinend. Einer hält mich allerdings auf, der Mann mit der Pfeife.

Minute 44 – Zum Einstieg gibts ein wenig Feuerwerk. Vorbildliches Anmelden im Auswärtssektor. Und bei uns auf IG bereits online.

Minute 42 – ICH BIN DA! Hallo Welt, Hallo Leichtathletikstadion, Hallo Senfies und alle anderen! Jetzt kanns losgehen, SG direkt mit einem Eckball.

Minute 40 – Ich höre ein Megafon aus der Kurve, schaue nach rechts. Und da steht er: mein Lieblingsschönling. Und er hat Bier dabei. Jetzt gibts sicher auch gleich das erste Tor.

Minute 39 – Immer diese Technik. Aber ein Plan B steht. Ich nehme sonst nachher die beschwerliche Reise in den Medienraum auf mich und suche das Passwort für das Wlan des Stadions.

Minute 37 – Für alle, die sich fragen, weshalb ich mein Handy nicht an den Strom hänge. Habe ich doch gemacht. Aber mein bescheidenes Ladekabel will nicht so richtig. Soll ich jetzt noch einmal die Lok erwähnen?

Minute 35 – Eine St.Galler Flanke ins Niemansland. Da stand keiner weit und breit. Nicht einmal ein Gegner. Man wird hier wirklich gezwungen, Bier zu trinken.

Minute 32 – Die Nebenschauplätze sind heute klar spannender als das Spiel. Hält mein Akku bis in die Halbzeit? Kommen die St.Galler Fans wirklich noch? Eigentlich nicht verwunderlich. Bin ja auch nicht in einem Fussballstadion.

Minute 29 – Und da kommt die erlösende Nachricht. M.M. kündigt seine Ankunft für die zweite Halbzeit an.

Minute 25 – St.Gallen im Glück. Zürich mit der Chance für die Führung. Zigi ist da. Mein Handy-Akku aber bald nicht mehr. Keine Ahnung, wie ich dann tickere.

Minute 19 – Die Zürcher sind unzufrieden, einer reklamiert offenbar etwas zu deutlich. Das nächste Kärtchen ist die Konsequenz. Ich finde langsam Gefallen an diesem Gingg.

Minute 17 – Der Zürcher muss so quasi aufs Abstellgleis.

Minute 15 – Jetzt kommt Farbe ins Spiel. Ein Zürcher haut mutmasslich Schilmoot um und sieht den gelben Karton. Der Schiri schaut es sich nochmals an und schickt ihn vom Platz. Es geht ja.

Minute 13 – Mamma mia. Was anderes fällt mir bei dem Gekicke aktuell gerade nicht ein. Ich wünsche mich schon beinahe in ein warmes Zugabteil.

Minute 10 – Hier spielt bisher nur das Heimteam. Die St.Galler warten offenbar bis ihre Fans ankommen. Hoffentlich endet das nicht auf dem Abstellgleis.

Minute 9 – Die bisherigen Minuten erhalten von mir das Prädikat „Jesses“. Gegen den Tabellenletzten sollte man doch bereits führen.

Minute 5 – Die ersten Minuten deuten daraufhin, dass ich mich in der Pause zwingend mit Bier eindecken muss.

Minute 4 – Mein Vopreschen in Sachen Schöööbääl hat bereits eine Reaktion ausgelöst. Ich fühle mich bestätigt. Offenbar liest hier doch tatsächlich jemand mit.

Minute 3 – Habe ich schon erwähnt, dass es kalt ist?

Minute 1 – Das Heimteam hier mit Offensivdrang zum Start. Die Lokomotive der St.Galler muss hingegen noch Fahrt aufnehmen.

Anpfiff – Der Ball rollt.

16.29 Uhr – Auch wenn sie heute in schwarz spielen. M.M. die machen hier gleich das erste Tor. Wo bist du?

16.28 Uhr – Der Musik nach betreten gerade die Transformers das Feld. Ich nehme das als Omen, dass sich die Männer in grün heute in elf unerschrockene Hulks transformieren.

16.26 Uhr – Das Whatsapp, das ich nicht lesen wollte, ist angekommen: „Gseht nöd so us, as wöremer üs hüt no gseh.“ Ich bin jetzt schon fast so enttäuscht, dass ich an ein Bier denke.

16.25 Uhr – Weil mir bisher niemand sagen konnte, wie der neue Mann mit M.M.s Lieblingsnummer hat, darf ich jetzt entscheiden, wie ich ihn nenne. Für mich ziemlich klar. Schöööbääääl heisst der Mann. Das passt auch wunderbar zu Schilmooot.

16.22 Uhr – Die Aufstellung des FCSG wird bekannt gegeben. Ich verzichte hier darauf. Nur so viel: Es sind elf Spieler. Zehn Feldspieler und unser Super-Goalie. Die neuen Offensivkräfte sitzen auf der Bank.

16.20 Uhr – Jegliche Spektakel-Garantien werden nun natürlich zurückgezogen. Das versteht sich eigentlich von selbst. Wollte es aber trotzdem gesagt haben.

16.17 Uhr – Auch der verletzte von Moos blickte zuvor fragend auf den leeren Auswärtssektor als er seinen Platz ein paar Reihen vor mir eingenommen hat.

16.14 Uhr – Dass ich nicht im Extra-Zug sitze, ist dem Zufall beziehungsweise meiner Faulheit und meiner überschaubaren Lust auf Gerstensaft geschuldet. Sachen gibts.

16.12 Uhr – Ich kann die Lok übrigens verstehen.

16.08 Uhr – Saletti zämä! Ich begrüsse Sie ganz  herzlich zum heutigen SENF-Ticker aus dem Leichtathletikstadion zu Zürich. Wir haben heute grossartig das Spektakel-Duo angekündigt. Und nun muss ich Sie bereits enttäuschen. Es ist bisher nur die Hälfte des Duos anwesend. M.M. steckt irgendwo im nirgendwo im Extra-Zug. Dessen Lok wollte offenbar nicht bis nach Zürich fahren und hat den Geist aufgegeben.
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